Welche Nationalparks im Westen der USA findet ihr am schönsten? Hier findet ihr meinen Versuch die Top 5 auszuwählen, was im Übrigen gar nicht so einfach ist. Es gibt so viele schöne Orte, dass es schwer fällt, die schönsten zu benennen.
Auch möchte ich nicht verschweigen, dass ich noch nicht alle Nationalparks besucht habe. Offen ist noch der Yosemite N.P., der ja unglaublich beeindruckend sein soll. Also seht es mir nach, wenn er (noch) nicht dabei ist.
Top 1: Yellowstone Nationalpark
Der Yellowstone Nationalpark hat mich unglaublich beeindruckt. Einmal dort angekommen riecht es förmlich nach Wildniss, Abenteuer und Freiheit. Natürlich ist der im nordwestlichen Zipfel von Wyoming liegende Park nicht gerade einfach zu erreichen, aber ein Besuch ist absolut empfehlenswert.
Neben den großen Waldflächen und Bergen sind vorallem die Gysire und Schlammtöpfe (mud pots) interessant. Überall blubbert und raucht es. Wie im Bild zu sehen, entstehen durch Ablagerungen und Bakterienkulturen die unterschiedlichsten Farben.
Abseits der vulkanischen Aktivitäten steht der Yellowstone wie kein anderer amerikanischer Nationalpark für eine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren. Heute leben in den ausgedehnten Wäldern die selten gewordenen Bisonherden (ca. 3500 Tiere) sowie Wölfe und Bären.
Schon gewusst? Der Yellowstone wurde am 1. März 1872 vom damaligen US-Präsidenten Ulysses S. Grant gegründet und war seiner Zeit der erste Nationalpark weltweit. Auch ist er mit seiner Fläche von 8987 Quadratkilometern der größte Nordamerikas.
Top 2: Zion Nationalpark
Meine Nummer zwei ist der Zion Nationalpark, mit seinen roten Sandsteinfelsen und malerischen Canyons. Ich habe oft gelesen, dass dieser Park auf der Durchreise von Las Vegas zum Bryce Canyon zum Teil nur zufällig entdeckt wird.
Schade, denn besonders schön sind die Wandermöglichkeiten im Canyon. Anders wie beim Grand Canyon ist der Weg in den Canyon mühelos möglich. So kommen auch Tagesbesucher auf ihre Kosten. Denn viele Wanderwege, wie der Narrows Trail führen direkt durch den Virgin River umsäumt durch die engen Wände des Canyons. Aber auch Wanderungen zu den Aussichtspunkten mit Blick in die Schlucht lohnen sich.
Ebenfalls hat mir der Schuttleservice sehr gut gefallen, mit dem man direkt in den Canyon fahren kann. So wird lauter Autoverkehr vermieden. Wirklich Erholung pur.
Top 3: Olympic Nationalpark
Von der Wüste gehts mit meiner Nummer 3 in den äußersten Nordwesten der USA. Klar gilt die Olympic-Halbinsel als eines der regenreichsten Gebiete der USA, aber ohne diesen Regen wäre der Nationalpark nicht das was er ist.
In dem Park kann man gleich 3 verschiedene Ökosysteme erkunden: Gebirgslandschaft mit riesigen Wäldern und Wiesen mit Wildblumen, gemäßigter Regenwald sowie die schroffe und wilde Pazifikküste übersäht mit großen Treibholzstämmen.
Einige werden diese Landschaft aus den Twilightfilmen vielleicht schon kennen. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Rialto Beach und des gemäßigten Regenwaldes.
Mehr Informationen findet ihr unter: Olympic Nationalpark.
Top 4: Arches Nationalpark
Meine Nummer 4 ist ein Paradies für Wüstenfans und Hobby-Fotografen. Denn im Arches gibt es ca. 2000 verschiedene Bögen im roten Sandsteinfels zu bestaunen. Von ganz kleinen bis zum riesigen Landscape Arch (der die nächsten Jahrzehnte sicherlich nicht mehr überstehen wird) oder den eindrucksvollen Delicate Arch. Auch Kletterer kommen hier auf ihre Kosten.
In den zahlreichen Felsformationen lassen sich zahlreiche Aussichtspunkte und Felsformationen erkunden. Wer nur wenig Zeit hat, kann den Park auch super mit dem Auto abfahren. Links und rechts von der Straße gibt es schon einiges zu sehen, wie beispielsweise den Balanced Rock. Schöner ist es natürlich den Sand unter den Füßen zu spüren und zu Fuß einen der kürzeren Wanderwege entlang zu gehen.
Top 5: Grand Canyon Nationalpark
Unumstritten ist der Grand Canyon einer der schönsten und beeindruckensten Nationalparks der USA. Jeder Rundreisende sollte einen Blick auf dieses Naturwunder geworfen haben.
Die Größe und die sich nach dem Sonnenstand veränderten Farben sind einfach nur beeindruckend. Ein Traum für Viele ist der Abstieg vom South Rim bis zum Colorado River. Einmal in den Canyon abgestiegen wird man von einer fast unheimlichen Stille umgeben, die man am Rand des Grand Canyon aufgrund des Tourismus so nicht erleben kann.
Ein wirklich toller Ort, der den Menschen wieder Demut gegenüber der Natur lehren kann. Von dem berühmten Skywalk rate ich übrigens ab. Viel schöner ist es den Canyon durch eine Wandertour zu erkunden.